Das Wolfsgrab

Entfernung: 32.81 Km

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In Ulsted östlich der Kirche befindet sich eine der letzten erhaltenen Wolfsfallen Dänemarks - auch "Wolfsgrab" genannt. Wölfe in der Gegend waren kein seltener Anblick, was Ulsted, das früher Ulvested hieß, vermuten lässt. 

 

Die Wolfsjagd war im 1500. Jahrhundert in ganz Dänemark üblich. Die Wölfe galten als Diebe, weil sie das Vieh der Bevölkerung und das Wild des Königs stahlen. Die Bestrafung von Wölfen wird bereits in Saxos Danmarkskrønike erwähnt, wo König Frode Fredegod per Gesetz angeordnet hatte, dass zweibeinige und vierbeinige Räuber gleichermaßen bestraft werden.

Eine Wolfsjagd fand typischerweise statt, indem man Wolfsfallen baute und ein tiefes Loch grub, das mit Ästen und kleinen Zweigen bedeckt war. Köder in Form von toten Tieren oder lebenden Gänsen wurden darin platziert. Kopfgelder wurden auch den Jägern der Gegend versprochen, wenn sie ein abgetrenntes Wolfsbein als Beweis für die Tat vorlegen konnten.

200 Jahre ohne Wölfe

Die letzten großen Wolfsjagden in der Gegend von Ulsted wurden Mitte des 1700. Jahrhunderts durchgeführt, und am 3. Februar 1757 wurde der letzte Wolf gesichtet. Durch einen Glücksfall für den Wolf war das Schießpulver im Gewehr des Jägers vom Regen nass geworden und konnte daher nicht verschossen werden! Der Wolf entschied sich klugerweise dafür und wurde erst nach 2012 wieder gesichtet.



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Mädchen am Strand Fotografin: Mette Johnsen Urheberrecht: Mette Johnsen